Die Guajira erkunden
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Das Gebiet
Die Provinz de la Guajira liegt im äußersten Nordosten von Kolumbien (auf der Karte oben rechts) und wird auf drei Seiten vom Atlantik umschlossen. Zu sehen ist größtenteils eine Dünen- und Wüstenlandschaft, ähnlich der Sahara, mit trockenem, heißen Klima.
Diese Landschaft ist das Gebiet überaus stolzen Wayùu - Indianer, die zum Teil noch so leben, wie vor Hunderten von Jahren.
Viele Leute beschreiben die Guajira so: Du kommst in die Wüste und alles ist still, verwunschen, mystisch.
Der erste Tag
Die Guajira ist in etwa so groß wie die Schweiz, die Anreise aus Santa Marta dauert mindestens fünf Stunden.
Stück für Stück lassen wir das satte Grün der Sierra hinter uns; die Landschaft wird immer karger. Bäume weichen Kakteen.
Die Distrikhauptstadt Riohacha wird nur für einen kurzen Stop genutzt. Hier werden die Vorräte aufgestockt und der Hunger wird reduziert.
Ein weiterer Stop ist Uribia. Die Stadt ist eine Hochburg des Schmuggels. Hier kann man auf den heißen, staubigen Straßen wirklich alles kaufen. Dies ist zwar auch hier im Norden illegal, wird aber - mehr oder weniger - geduldet. Die etwas lauten und hektischen Guajiros bestimmen das Bild dieses Handels. Nach einer Erfrischung geht es weiter duch die Wüste nach Cabo de la Vela, einem wunderschönen Küstenstreifen mit ein paar wenigen Ansiedlungen. Hier ist das Karibische Meer kristallklar und die Sanddünen der Wüste laufen in der See aus. Hervorragende Optionen zum Tauchen oder Schnorcheln. Die Landschaft ist einfach traumhaft.
Direkt am Wasser kann man hier in Hängematten übernachten, der Standart hier ist wirklich sehr einfach. Es gibt kein Süsswasser zum Waschen und wer ein Hotelzimmer und ein gemütliches Bett sucht wird arg enttäuscht. Im kleinen Ort Cabo blüht die Magie der Naturreligionen. In vielen kleinen Shops werden merkwürdige Flüssigkeiten, getrocknete Haie und vieles mehr verkauft, was uns seltsam anmutet. Die Händler klären freundlich über die Wirkungsweise der Substanzen auf. Bei einem guten Becher Chirrinchi (Kaktusschnaps) und einem leckeren Essen klingt der Tag aus.
Der weitere Verlauf der Tour
Weiter geht es mit einer Wanderung zu heiligen Berg Kamachi und dem Besuch eines (Traum-) Strands mit einer Korallengrotte.
Als nächstes bietet sich eine Dünenwanderung mit der fantastischen Natur. Am Abend sind alle wieder wohlbehalten und tief gebräunt in Santa Marta.
Zusätzlich möglich: Eine Tour zu den Salzminen von Manaure, der hohe Salzberg (ca. 40 Meter), der in der Hitze der Wüste wie ein Eisberg aussieht, beeindruckt.
Oder Sie besuchen den Nationalpark "Los Flamencos", mit über 7000 Hektar eines der größten Rückzugsgebiete der roten Flamingos.
Abhängig von der Sicherheitslage ist auch ein mehrtägiger Besuch in der "Alta-Guajira" mit ihren mächtigen Sanddünen und Oasen möglich.
Ganz wichtig: Eine ordentliche Kopfbedeckung und hochwirksamen Sonnenschutz, ansonsten ist der Sonnenstich mit allen unangenehmen Nebenwirkungen vorprogramiert.
Diese Tour ist nur etwas für Abenteurer !!
Als Belohnung winkt der klare Sternenhimmel, flurizierende Algen im Meer und echte Traumstrände.